Die Chapelle St Julien im kleinen Ortsteil Lannillien von Camaret sur Merr stammt aus dem siebzehnten Jahrhundert. Während der französischen Revolution diente die Kapelle als Zufluchtsort für verfolgte Priester. 1793 verlor sie ihre Glocke, wurde aber 1805 wiedereröffnet. Anfänglich gehörte sie zur Pfarrei Crozon, 1909 wurde sie in die Pfarrei Camaret sur Mer eingegliedert.
Ursprünglich war die Kapelle nach dem bretonischen Heiligen St. Sulien benannt, der in der Nähe in einer Einsiedelei gelebt haben soll. Der Name gefiel aber der römischen Kirche – die sich mit den bretonischen Heiligen immer schon schwer tat – nicht so gut. Daher wurde sie nach dem bekannteren Heiligen St. Julien umbenannt. (Quelle, fr.)